Graubünden hat jetzt zwei Düfte

Graubünden hat jetzt zwei Düfte

«Was die können, das können wir auch.» Die, das sind die Parfüm-Metropolen Milano und Paris. Wir, das sind Patrick Stebler und Claudio Zier. Zwei Freunde. Zwei Bündner. Zwei Parfümverrückte. Mehr noch. Freaks. Vielleicht sogar Spinner. Duftspinner natürlich. So oder so. Wenn zwei Parfümfetischisten gemeinsame Sache machen, dann muss es einfach gut riechen. Den richtigen Riecher hat Drogist und Aromatherapeut Stebler schon seit jeher. Mit der Nischenparfümerie Sinnesdüfte in seiner Drogerie zieht er haufenweise Duftbegeisterte an. Ein solcher ist auch Zier. Gut und gerne 250 Düfte hat er bei sich zu Hause stehen. Alle auf einem grossen Tisch versammelt. Raffiniert, leidenschaftlich, einmalig. Genau so, wie die zwei Nischendüfte Odur Pinus und Ervas, die Stebler und Zier kreiert haben. Doch genug der Werbung. Die braucht es eigentlich gar nicht. Vergangene Woche hat das Churer Einrichtungshaus Cucina r54 zur Duftpräsentation geladen. Und wer dann über die Schwelle getreten ist, der hat es sofort gerochen. Hier ist ein Stück Bündner Geschichte entstanden. Auch ohne Worte. Dennoch. Was um alles in der Welt bewegt zwei Bündner Freunde dazu, Düfte zu kreieren?

Michael Bissig